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Smiley West Karlsruhe

Neues Leben für ein Konversionsareal

Die Geburtsstunde der BauWohnberatung Karlsruhe war vor mehr als 20 Jahren die Moderation eines kooperativen Beteiligungsverfahrens auf dem Konversionsareal Smiley West.

Ursprünglich gegründet mit dem Ziel, für die Stadt Karlsruhe einer dauerhafte kommunale Bau- und Wohnberatungsinstanz zu schaffen, sollte die BauWohnberatung, kurz BWK, mit Hilfe einer Anschubfinanzierung der Wüstenrot-Stiftung und in Kooperation mit dem kommunalen Wohnbauträger der Stadt, der Volkswohnung, auf einem zentrumsnah gelegenen Konversionsareal im Nordwesten der Stadt ein - damals noch als recht experimentell geltendes Baugruppenmodell umzusetzen.

 

Auf Grund der Größe des Areals war es dabei möglich, gemeinsam mit lokalen Planungsbüros, gleich mehrere, thematisch ganz unterschiedliche Baugruppenansätze – z.B. ein autofreies Projekt - zu entwickeln.

Insgesamt mehr als 600 Interessenten kamen zu den regelmäßigen Informations- und Arbeitsrunden, die von der Bauwohnberatung vorbereitet und moderiert wurden. Am Ende des gut einjährigen Prozesses war es dann gelungen, insgesamt sneun Baugruppen zu bilden, denen, wiederum konzeptbezogen, verschiedene Baufenster auf dem Areal zugewiesen werden konnten. 2006 wurde die Gesamtkonzeption mit dem Deutschen Bauherrenpreis ausgezeichnet.

Entgegen ursprünglicher Zusagen von Seiten der Stadt konnte die BWK im Anschluss an dieses Auftaktprojekt nicht wie vorgesehen in eine dauerhafte Einrichtung der Stadt überführt werden, da die Stadt nicht bereit war entsprechende Mittel zur Verfügung zu stellen.

Anstatt das in der Zwischenzeit gebildete Kompetenznetzwerk nun aber einfach aufzulösen, entschieden sich die ursprünglichen Initiatoren der BWK, darunter der Ende 2017 verstorbene Soziologe Michael Andritzky und der heutige BWK-Geschäftsführer, Architekt Alexander Grünenwald, das Projekt auf eigene Initiative und Risiko, ideell getragen vom Deutschen Werkbund Baden-Württemberg, fortzusetzen. Die eigentliche Geburtsstunde der BWK in ihrer heutigen Form.

Der besondere Projektansatz

"Die Umsetzung des Baugruppen-Gedankens ist ein Musterbeispiel für die Verwirklichung eines Quartiers mit lebensnahe Wohnformen, mit dem sich die künftigen Bewohner in besonderer Wiese identifizieren können. Hier ist es vorbildlich gelungen, eine attraktive Wohnbebauung aus einem stimmigen städtebaulichen Entwicklungskonzept zu errichten." (Aus der Verleihungsurkunde des Flächenrecycling Preises Baden-Württemberg 2008)

Die Dokumentation der wichtigsten Ergebnisse dieses Modellprojekts wurden im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitforschung im Auftrag der Wüstenrot Stiftung durchgeführt. Das Ergebnis war die Publikation:

BauWohnberatung Karlsruhe
Wüstenrot Stiftung (Hg.)
Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg 2003
ISBN 3-933249-55-4 (Leider vergriffen)

Copyright der verwendeten Bilder: BauWohnberatung Karsruhe, Wüstenrot-Stiftung und Volkswohnung Karlsruhe