Mitglieder der i3-Community in Oggersheim legen selbst Hand an
Mit Selbsthilfe und Eigenleistung kostengünstiger zum eigenen Projekt
Die exponentiell steigenden Bau- und Grundstückskosten sind aktuell eines der gravierendsten Probleme bei der Umsetzung gemeinschaftsorientierter Wohnprojekte. Aber durch den gezieleten Einsatz von Selbsthilfe und Eigenleistung lassen sich Kostenspitzen u.U. erfolgreich abfedern. Diese Erfahrung machen gerade die Mitglieder unserer I3-Community WOHNEN MIT FREU[n]DEN in Oggersheim.
Durch die oftmals relativ langen Planungs- und Abstimmungsprozesse oder ungeklärte Finanzierungsfragen haben gemeinschaftsorientierte Wohnprojekt oft längere Vorlaufphasen als "normale" Wohnungsbauprojekte. Gerade in Zeiten explodierender Baupreise kann dies zu einem Risikofaktor werden, wenn zwischen Planung und Baubeginn u.U. viele Monate vergehen. Eine Möglichkeit auf diese mögliche Kostenfalle zu reagieren ist der gezielte Einsatz von Selbsthilfe und Eigenleistung - sprich Arbeiten selbst zu übernehmen, statt diese von Handwerkern ausführen zu lassen.
Auch bei diesem Thema ist eine gute Beratung jedoch immens wichtig, denn manche sensiblen Bereiche innerhalb komplexer Bauabläufe sollte man - schon aus Haftungsgründen - in jedem Fall den Profis überlassen wie z.B. elektrische oder sonstige technische Installationen, außer ein Gruppenmitglied bringt ggf. das entsprechende KnowHow von Berufs wegen mit. Andere Bereiche, z.B. Freiraumgestaltung, Endbehandlung von Wandoberflächen oder weitere einfache, aber zeit- und damit auch kostenintensive Arbeiten können mit ein wenig Planung aber durchaus von der Gruppe selbst erbracht und damit eine Menge Geld eingespart werden.
Die Mitglieder der i3-Community Oggersheim z.B. sind gerade dabei, ein von Gruppenmitglied und Architekt Stefan Kühner selbst entworfenes Abtrennsystem für die Keller in Eigenleistung einzubauen. Und auch im Außenbereich und bei dem Rückgebäude mit den Gemeinschaftsräumen will die Gruppe in den kommenden Monaten bis zum Einzug selbst Hand anlegen.
Veröffentlicht am 30. April 2019
Kommentare
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Ralf Jung schrieb am 08. Mai 2019
Es hat sehr viel Spaß gemacht auch wenn man den nächsten Tag alle Knochen gespürt hat.
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Margit Hey-Sparn schrieb am 20. Mai 2019
Auch am Samstag, den 18.5.19 wurde wieder gearbeitet. Das verbindet und bringt voran. Die Knochen tun weh, aber das geht bis zum nächsten Arbeitseinsatz wieder vorbei. Super!
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