Lebendiger Abend in Rheinzabern - Eröffnung der Ausstellung des Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.v. am 04. Nov. 2010
i3-Projektstammtisch mit anschließender Ausstellungseröffnung im Rathaus
Die Stunde Vorlauf des Projektstammtischs war viel zu knapp angesetzt. Zu viele engagierte Fragen brachten die größtenteils neuen ProjektinteressentInnen mit. Da wurde bereits intensiv in den Wohnungsgrundrissen gestöbert, die Planungsvarianten diskutiert. Und wie zu erwarten stand bei allen die Frage nach “Miete” oder “Kauf” obenan, nach umfangreicher Aufklärung über das KG-Finanzierungsmodell natürlich auch die zu erwartende Höhe einer KG-Einlage bzw. deren Finanzierung.
Nächster Projektstammtisch Gemeinschaftlich Wohnen am Erlenbach am 02. Dezember 2010
Bürgermeister Beil begrüßt die Besucher der Ausstellungseröffnung
Gleitend ging es über zur Eröffnung der Ausstellung des FGW mit neugestalteten Ausstellungstafeln von insgesamt 11 ausgesuchten bundesweiten Beispielen, darunter auch zwei Projekte der BauWohnberatung Karlsruhe.
Bürgermeister Gerhard Beil machte nochmals deutlich, dass die Gemeinde Rheinzabern das Projekt nach allen gegebenen Möglichkeiten unterstützen wird, die Gemeinde möchte hier gerne eine Vorreiter-Rolle einnehmen, neben der Immobilie Haus Schön wird es weitere Gebäude für eine entsprechende Nutzung im Ort geben. Der in diesem Monat vorzunehmende Stadtbahnaschluss nach Karlsruhe schaffe hier eine hervorragende Basis.
Natürlich versäumte Bürgermeister Beil nicht, auf die Besonderheiten des 5.000 Einwohner – Orts mit langer Tradition bis hin zur Römerzeit hinzuweisen, der ausgezeichneten Infrastruktur und den ungewöhnlich guten kulturellen Angeboten.
Alexander Grünenwald spricht über die neue Sehnsucht nach Gemeinschaft
Alexander Grünenwald gab im Anschluss eine Einführung in die Ausstellung. Das zunehmend attraktive Marktsegment des Gemeinschaftlichen Wohnens entspreche einem allgemein festzustellenden Werte- und Gesinnungswandel: Krisenzeiten in WIrtschaft, Politik und Umwelt förderten die Sehnsucht nach Überschaubarkeit, Sicherheit und sozialer Nähe. Das noch vor kurzem vorherrschende Streben nach materiellen Werten und Karriere werde zunehmend ersetzt durch die Suche nach Rückhalt in der Familie bzw familienähnlichen Wahlverwandschaften. Dieser Trend gehe durch alle Sozial-, Alters- und Bildungsschichten, wie die BAT-Stiftung mit einer aktuellen breit angelegten Umfrage herausgefunden hat.
Das Gemeinschaftliche Wohnen stelle hier eine ausgezeichnete Alternative dar: Der abzusehende Rückgang der Leistungsfähigkeit der Sozialkassen werde hier durch gegenseitige Hilfestellung kompensiert nach dem Motto: “Ich helfe Dir, damit auch Du mir hilfst”.
Hinzu komme, dass mitlerweile nachgewiesen sei, dass Gemeinschaftliches Wohnen ein wichtiger Faktor für glücklicheres, längeres und vor allem gesünderes Leben darstellt, wie eine amerikanische Metastudie nachgewiesen hat, die diese Wohnform mit einer Vergleichsgruppe von allein Lebenden verglichen hat.
Sekt und Brezeln, auch am kommenden Mittwoch beim Vortrag von Dr. Göschel
Im Anschluss gab es für alle Sekt in allen Variationen mit Brezeln und gute Gespräche; einige vertieften nochmals den Einblick in die Pläne des Rheinzaberner Projekts.
Die Ausstellung kann noch bis einschließlich Donnerstag, den 18. November auf der Galerie im 1. OG des Rathauses Rheinzabern besichtigt werden.
Am Mittwoch, den 10. November wird Dr. Göschel, der Bundesvorsitzende des Forums Gemeinschaftliches Wohnen, im Ratssaal einen Vortrag als Begleitprogramm zur Ausstellung halten, zu der alle ganz herzlich eingeladen sind. Wir können jetzt schon versprechen: Es lohnt sich sehr, zu kommen, die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos!
Einladung als pdf links in der Spalte herunterladen!
Veröffentlicht am 06. November 2010
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