Mehr als 30 engagierte TeilnehmerInnen
Gemeinde Untereisesheim besucht per WohnBus Projekte in Burgrieden und Offenau
Mehr als 30 TeilnehmerInnen aus Untereisesheim, darunter auch Bürgermeister Bernd Bordon und mehrere Gemeinderäte, haben sich am 12. Juli 2019 auf den Weg gemacht, um mit dem WohnBus zwei beispielhafte Wohnprojektansätze persönlich kennenzulernen.
Auf dem Programm standen dabei neben dem mehrfach ausgezeichneten i3-Projekt "Allengerecht Wohnen" in Burgrieden die ebenfalls mit zahlreichen Preisen bedachten Wohnhöfe in Offenau, wo man mittlerweile über mehr als 30 Jahre gemeinschaftliche Wohnerfahrung verfügt.
Trotz Schmuddelwetter hatten sich an einem trüben Freitagmorgen mehr als 30 TeilnehmerInnen auf dem Parkplatz der Untereisesheimer Frankenhalle eingefunden, um an der Exkursion teilzunehmen. Darunter neben Vertretern von Verwaltungsspitze und Politik auch zahlreiche Mitglieder einer Pojektbegleitgruppe, die die in Untereisesheim auf Initiative der Kommune hin geplante Initiierung eines gemeinschaftsorientiertes Wohnprojekts auf einer öffentlichen Liegenschaft unterstützen soll.
Nach rund zweieinhalb Stunden erreichte der Bus dann, trotz Stauwochenende, fast pünktlich das Burgriedener Projekt, wo es vom Vorsitzenden der Bürgerstiftung, Hermann Härle, die das Projekt im Wesentlichen managet, bereits erwartet wurde.
Nach einführenden Worten im lichtdurchfluteten Atrium und zahlreichen Fragen aus dem Gästekreis nahm Härle seine Gäste mit auf eine kleine Führung durch die Wohnanlage, bevor im Bewohner-Café, dass an Freitagen und einmal im Monat am Sonntags auch externen Gästen offen steht, ein leckeres Mittagessen mit Maultaschen und Kartoffelsalat aufgetischt.
Im Anschluss war es dank nachlassenden Regens dann auch noch möglich, durch die Außenanlagen des Projekts zu spazieren. Gegen 14.15 Uhr hieß es dann aber schon wieder Abschied nehmen und durch dicken Verkehr, der von unserem Fahrer souverän gemeistert wurde, ging die Tour weiter nach Offenau und den beiden dort in den 1980er Jahren in Holzbauweise realisierten Wohnhöfen nach Plänen des österreichischen Architekten Fritz Matzinger, der dieses Wohnprinzip einer um einen zentralen, glasüberdachten Innenhof "gefalteten" Reihenhauszeile entwickelt hat.
Rund ein halbes Dutzend BewohnerInnen des Projekts standen den neugierigen BesucherInnen auch für Einzelgespräche zur Verfügung, so dass auch spezielle Fragen zu Bauweise, Wohnkonzept und sozialem Miteinander ausführlich beantwortet werden konnten. Zwei Stunden vergingen so fast wie im Flug und die Gruppe konnte kurz vor 19 Uhr den nur wenige Kilometer langen Heimweg von Offenau nach Untereisesheim antreten.
Noch im Bus wurden alle TeilnehmerInnen gebeten, ihre drei thematischen oder inhaltlichen Highlights des Tages auf ein Stück Papier zu notieren. Diese "Wunschzettel" werden nun ausgewertet und gehen mit in die Vorbereitung eines für den Herbst geplanten Workshops ein, wo mit Hilfe der bewährten Toolkartenmethode ein bauliches und inhaltliches Konzept für das fragliche Grundstück im Untereisesheimer Neubaugebiet Schafbuckel entwickelt werden soll.
Veröffentlicht am 15. Juli 2019
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